Kanal- und Rohrortung - Direktrohrfrei

Wie funktioniert eine Kanal- und Rohrortung?

In jedem Unternehmen sind präzise Informationen von unschätzbarem Wert für die Planung und Durchführung von Projekten. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Beschaffung von Daten über vergrabene Versorgungsleitungen dar, da diese nicht sichtbar sind. Obwohl Zeichnungen und Pläne hilfreich sein können, sind sie oft unvollständig oder fehlerhaft. Daher ist es essenziell, geeignete Techniken zur Ortung zu verwenden. Die Direktrohrfrei hat sich auf die Reinigung, Sanierung und Ortung von Rohren spezialisiert. Im Folgenden wird erläutert, wie die Schachtortung funktioniert und worauf dabei zu achten ist.

Welche Leitungstypen können erkannt werden?

Die Direktrohrfrei nutzt das Rohrerkennungssystem, um eine Vielzahl von Leitungen zu lokalisieren, darunter:

  • Abwasserleitungen
  • Abwasserschächte
  • Regenleitungen
  • Regenschächte

Funktionsweise der Kanalortung

Die Ortung eines Rohrs ähnelt dem Einsatz eines Metalldetektors. Ein Sender wird an einem Videokamerakabel befestigt und in das Abflussrohr oder die Kanalisation eingeführt. Ein Techniker empfängt dann das Signal des Senders über dem Boden mit einem digitalen Empfänger und kann so die Position und Tiefe des Rohrs genau bestimmen.

Wie werden Beschädigungen gefunden?

Wenn ein Abflussrohr nicht mit herkömmlichen Methoden gereinigt werden kann, wird ein Sender am Ende eines Kabels durch die Leitung geführt. Erreicht der Sender eine Unterbrechung, stoppt er. Der Techniker lokalisiert das Signal des Senders mit einem Empfänger und markiert den betroffenen Bereich auf dem Boden zur späteren Reparatur. Diese Methode ist besonders nützlich, um Abwasserleitungen genau zu lokalisieren, beispielsweise bei der Installation neuer Badezimmer oder Küchen.

Verschiedene Techniken der Ortung

  • Bodenradar (GPR): Diese Technik ist vorteilhaft, da sie sowohl nichtmetallische als auch metallische Objekte erkennen kann. Bodenradar-Geräte sind jedoch oft größer, teurer und erfordern spezielle Schulungen. Die Anwendung kann zeitaufwändiger sein als andere Methoden.

  • Ultraschallwellen: Diese Technik eignet sich besonders zur Ortung von Wasserleitungen aus Kunststoff, ist jedoch nicht für andere vergrabene Dienste geeignet.

  • Elektromagnetische Ortung: Diese weit verbreitete Methode eignet sich zur Lokalisierung von metallischen Leitungen und Abwasserkanälen, kann jedoch keine nichtmetallischen Leitungen wie Kunststoffrohre orten. Diese Technologie bietet viele Vorteile und kombiniert verschiedene Möglichkeiten, Informationen aus dem Untergrund zu erhalte

Grundlegende elektromagnetische Theorie

Ein Strom, der durch einen Leiter fließt, erzeugt ein Magnetfeld um den Leiter. Dieses Feld, auch “Signal” genannt, wird durch den fließenden Strom erzeugt und kann nicht isoliert werden. Mithilfe der elektromagnetischen Induktion kann ein vergrabenes Rohr durch Anlegen eines Signals lokalisiert werden. Ein Signalgenerator oder -sender legt ein Signal an die Leitung an, und ein Handempfänger erfasst die Signale, die von den Leitungen ausgehen.

Diese Methoden und Technologien ermöglichen eine präzise Ortung und Identifikation von Leitungen und vermeiden so kostspielige Fehler und unnötige Grabungsarbeiten.

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